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Das Douro Tal: Weltkulturerbe der Menschheit und einfach atemberaubend schön

Hätten Sie's gewusst? Die älteste Weinbauregion der Welt mit geschützter Herkunftsbezeichnung liegt in Portugal. Genauer gesagt im Nordosten Portugals, dort wo der Douro durch eine atemberaubend schöne Natur- und Kulturlandschaft fließt und bei Porto in den Atlantik mündet. Die Weinregion Alto Douro ist nicht nur die älteste Weinbauregion der Welt, sie gehört seit 2001 auch zum UNESCO-Weltkulturerbe der Menschheit. Und einmal ganz davon abgesehen: Das beschauliche Flusstal mit seinen weitreichenden Weinbergen könnte auch Tal der Verzauberung heißen, so atemberaubend schön ist die Landschaft im Douro.


Weinanbaugeschichte des Douro Tals reicht über 2000 Jahre zurück

Die einzigartige Kulturlandschaft der Weinregion am Oberlauf des Douro war der eine Grund für die Klassifizierung als Weltkulturerbe, der andere die jahrhundertealte Tradition im Weinanbau. Im Douro-Tal wird seit über 250 Jahren Portwein hergestellt, nur hier werden die Trauben für den weltberühmten Süßwein kultiviert. Genau genommen reicht die Tradition des Weinanbaus in der Douro-Region noch viel weiter zurück: Bereits in der Bronzezeit, also im Zeitraum von 2200 bis 800 vor Christus, wurden in der  Weinregion Getränke aus Weintrauben hergestellt. Als Pioniere im portugiesischen Weinbau gelten die Römer. Sie legten die ersten Weinberge an, die Sueben und Mauren, die nach den Römern kamen, verfeinerten die Weinproduktion. Somit wird am Douro seit über 2000 Jahren Wein angebaut und hergestellt.


Harmonische Wechselwirkung zwischen Mensch und Natur

Die Einzigartigkeit der Weinbauregion erkannte schon im Jahr 1756 der damalige portugiesische  Ministerpräsident Marquês de Pombal. Er ließ das Douro-Tal mit Marksteinen abgrenzen und übertrug das Weinbau-Monopol für die Region der eigens gegründeten „Companhia Geral da Agricultura das Vinhas do Alto Douro“ (Allgemeines Unternehmen der Wein-Landwirtschaft des Hohen Douros). Damit war das Gebiet die erste herkunftsgeschützte Weinregion der Welt. Rund zweieinhalb Jahrhunderte später, am 14. Dezember 2001, wurde die Weinregion in der Kategorie “Evolutive und lebendige Kulturlandschaften” durch die UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Mit gutem Grund: Die in Jahrhunderten zum Weinanbau erschaffenen Kulturlandschaften des Tals sind einzigartig und Produkt einer harmonischen Wechselwirkung zwischen Mensch und Natur.

Landschaftsbild mit  einem pittoresken Muster

Und so machen nicht die Städte und Dörfer den Reiz des Douro-Tals aus - die Landschaft ist es, die so faszinierend wie unvergleichlich schön ist und zum entdecken einlädt. Die Weinreben wachsen hier an den steilen Uferhängen des Douro, geschützt durch Trockenmauern, die die Terrassen stützen. Bis ganz hinauf in die entlegendsten und steilsten Ecken des Tals haben Generationen von Menschen das Land erschlossen, um jeden Zentimeter der fruchtbaren und aber auch kargen Landschaft mit Weinreben bepflanzen zu können. Sie prägten damit das Landschaftsbild mit einem pittoresken Muster aus Mauern und Reben, das die Täler durchzieht.


250.000 Hektar geschützte Kulturlandschaft am Alto Douro

Die Steilgärten des Alto Douro (portugiesisch: Hoher Douro) erstrecken sich über ein Gebiet von fast 250.000 Hektar, wovon lediglich 20 Prozent dem Weinbau gewidmet sind. Weingärten wechseln sich mit Mandel- und Kirschbaumgärten ab und in den der Natur überlassenen und unwirtlicheren Bereichen des Douro-Tales findet man auch Naturparke wie den „Parque Natural do Douro Internacional“ in Barca de Alva. Der internationale Naturpark liegt da, wo der Fluss bis Miranda do Douro hinauf die Grenze zwischen Portugal und Spanien bildet und von hohen Berghängen eingeengt ist.


Im Douro-Tal ist der Weg das Ziel

Den Zauber der Weinberge erkundet man am besten beim Wandern oder bei einem Ausflug mit dem Auto. Im Douro-Tal ist der Weg das Ziel. Die stillen und einsamen Sträßchen durch Weinberge enthüllen hinter jeder der unzähligen Kurven aufs Neue atemberaubende Ausblick aufs Flusstal. Am Wegesrand laden immer wieder Weingüter (Quintas) zu einer Rast bei einem Glas Wein ein, zu einer Weinverkostung oder einem guten Essen. Um die 50 Weingüter liegen an der offiziellen Weinroute, auf der eine neue Generation Winzer nicht mehr nur mit ausgezeichneten Portweinen begeistert, auch Rot- und Weißweine der internationalen Spitzenklasse werden hier produziert und verkostet.


Das Douro-Tal: Im Westen grüner, im Osten einsamer und karger

Die malerische Region ist für jeden Portugalreisenden und alle Weinliebhaber ein absolutes Muss. Doch wo genau liegt eigentlich das Weinanbaugebiet Dourotal? Das Flusstal erstreckt sich von der spanischen Landesgrenze bis vor die Tore Portos und gehört zur Região Norte Portugals. Im Norden wird die Douro-Region durch die Regionen Porto und Trás-os-Montes und im Süden durch die Região Centro mit den Distrikten Guarda und Aveiro begrenzt. Das Douro-Tal lässt sich noch einmal in das westlich zu Porto hin gelegene untere Douro-Tal und das weiter östlich zur spanischen Grenze hin gelegene obere Douro-Tal (Alto Douro) unterteilen. Im Westen ist das Tal stärker bewohnt und deutlich grüner, in Richtung Osten wird die Landschaft einsamer und immer karger. Ingesamt 13 Kreise (Concelhos) machen das Douro-Tal aus: Mesão Frio, Peso da Régua, Santa Marta de Penaguião, Vila Real, Alijó, Sabrosa, Carrazeda de Ansiães, Torre de Moncorvo, Lamego, Armamar, Tabuaço, São João da Pesqueira und Vila Nova de Foz Côa.


Große Weinorte in einem landschaftlichen Monument  

Bis zu 800 Meter hohe Berge prägen das Tal, durch das sich auf fast 900 Kilometern der Douro schlängelt. Der drittlängste Fluss der Iberischen Halbinsel kommt aus Kastilien-Leon durchquert das ganze Gebiet der Region Norte und mündet in das Delta von Porto. Der Fluss war es, der die Vorarbeit für die außergewöhnliche Landschaft und den Weinanbau in der Region leistete. Er grub tiefe Täler in die Erde und die Gebirge aus Schiefergestein, die von den hier lebenden Menschen in rastloser und jahrhundertelanger Arbeit zu einem echten landschaftlichen Monument weiterentwickelt wurden. Seine Schönheit beschrieb der portugiesische Dichter Miguel Torga als “der einzige und unvergleichliche Beweis unserer Fähigkeit, die Welt das Staunen zu lehren”.


45.000 Hektar Rebfläche im Hochland des Douro

Das Hochland des Douro-Tals bietet Platz für 45.000 Hektar Rebfläche. Die geneigten Terrassen der mit Mauern umzäunten Weingärten sorgen dafür, dass die Sonnenstrahlen die Weinstöcke von allen Seiten erreichen und die Trauben die Wärme bekommen, die sie brauchen, um am Ende zu einzigartigem Wein veredelt zu werden. Dabei wachsen im Westen des Douro-Tals vor allem die Trauben für den Vinho Verde und im Osten die Reben für den Portwein. Die großen Weinorte wie Vila Real, Lamega und Peso da Régue sind bisher vor allem für ihre Rotweine bekannt.



Neue portugiesische Winzergeneration optimiert Weinbau

Wie fast in ganz Portugal werden auch die Reben in der Douro-Region im gemischten Satz angebaut. Das ist zwar aufwendiger als die Trauben erst später zu mischen, doch nur so entstehen besonders ausgewogene und harmonische Cuvées. Anschließend werden die Weine im  Eichenfass gereift, was für die vollen und konzentrierte Aromen sorgt, für das Douro-Weine bekannt sind. Die neue portugiesische Winzergeneration erkundet gerade, wie die steilen Weinberge des Douro mit ihren Schieferböden und das trockene, heiße Klima für weiße und rote Rebsorten optimiert werden können.

Die Rebsorten des Douro Tals

Das Douro verfügt über eine immense Vielfalt an traditionellen Rebsorten. Fünf qualitativ hochwertige Rebsorten wurden zur Produktion von Tafelwein und Portwein auserwählt. Tinta Roriz, Touriga Franca, Touriga Nacional, Tinta Barroca und Tinto Cao sind die roten Rebsorten, die im Douro hauptsächlich verwendet werden. Die Weißen sind Gouveio, Malvasia Fina, Rabigato und Viosinho.

Die Rotweine aus der Douro Region sind normalerweise sehr körperreich. Sie weisen sehr fruchtige Aromen auf, kräftige und reife Tannine, die auch auf der Flasche ein hohes Entwicklungspotential entfalten können.

Die Weißweine der Region sind in aller Regel an den delikaten Aromen zu erkennen. Ihr Geschmack ist weich und fruchtig und kann sich sogar, besonders bei Weinen, die in Holzfässern gereift sind, körperreich und komplex zeigen.



Kulturreisen im Douro-Tal: Besuch in der schönsten Barockkirche Portugals

Der Wein war der eine Grund, warum das Douro Weltkulurerbe wurde, die vielfältige Kulturland der andere. Darum ist, wer sich für Kulturreisen interessiert, in der Douro-Region genau richtig. Sie hat ein sehr interessantes Kulturerbe zu bieten. Zu den Sehenswürdigkeiten der Region zählen zum Beispiel das „Sanktuarium Nossa Senhora dos Remédios“ in Lamego. Die berühmte Wallfahrtskirche gilt als die schönste Barockkirche Portugals. Sie ist von der Hauptstraße in Lamego über eine eindrucksvolle Freitreppe aus blauen und weißen Fliesen über 686 Stufen zu erreichen. Der Hügel, auf dem sich die Wallfahrtskirche befindet, ist der Nossa Senhora dos Remédios gewidmet. Mit ihrem Bau wurde im 18. Jahrhundert begonnen, fertiggestellt wurde er allerdings erst 1905. Das abschüssige Gelände um die Kirche betont die Größe der Anlage. Im angrenzenden, dicht bewaldeten Park „Santo Estevão“ führen mystische Wegen durch beeindruckende Gartenanlagen.

Und die alte Bischofsstadt Lamego hat noch mehr zu bieten: Einst war sie eine in den Bergen verborgene Stadt, die von Mauren und Christen heiß umkämpft war. In den steilen und äußerst malerischen Straßen der Stadt sind die Häuser zum Teil mit der mittelalterlichen Stadtmauer verwachsen. Nach einem Spaziergang sollte man sich zu einem schönen Glas Douro-Wein unbedingt den schmackhaften Schinken aus  Lamego schmecken lassen.


Der Mateuspalast als Flaschenetikett Botschafter für Douro-Weine

Ein weiteres Highlight der Kulturregion Douro-Tal ist das „Casa de Mateus“ ein bemerkenswertes Schmuckstück des portugiesischen Barocks, das rund drei Kilometer außerhalb von Vila Real zu finden ist. Seit 1488 wurde das Landgut über Generationen hinweg mehrfach umgebaut. Seine heutige Form bekam der Barockpalast um 1743 vom bekannten Architekten Nicolau Nasoni. Berühmt ist der Palast auch für seinen großen Park mit einer Marmorskulptur von José Cutileiro. Das Bild des Palastes auf den Etiketten des Weins „Mateus Rosé“ machte den Ort weltbekannt. Auch zahlreiche Adelsfamilien siedelten sich in der Zeit vom 17. bis zum 19. Jahrhundert in Vila Real an. Anmutige Häuserreihen bezeugen das noch heute.


Berühmte Portwein Quintas sind bei Pinhão beheimatet

Der Ort Peso da Régua die einzig größere Stadt im Tal der Douro-Region und Verwaltungszentrum für die Portweinproduktion. Dort liegen noch immer viele antike Portweinschiffe (Rabelos) vor Anker und erinnern daran, wie der Wein in früheren Zeiten nach Porto gelangte. In Peso da Régua zeigt das „Museu do Douro“ (Douro-Museum) einen etwas anderen Blick auf den Weinanbau und die Region.

Malerisch und ruhig liegt der Ort Pinhão direkt am Ufer des Douro. Dort ist der kleine Bahnhof einen Besuch wert mit seinen Azulejo-Kachelbildern, die Szenen aus dem volkstümlichen Leben und der Weinernte zeigen. In der Nähe des Ortes sind auch viele der berühmten Portwein Quintas beheimatet.


Weltkulturerbe im Douro: Felsmalereien unter freiem Himmel

Mehr als einen Besuch wert ist natürlich auch Porto und die gegenüberliegende Schwesterstadt Vila Nova de Gaia oder schöne kleine Weinorte entlang des Douros wie Miranda de Douro Barcos, Favaios, Provesende, Ucanha, Salzedas und Trevões. Im Douro-Tal gibt es auch mehrere spektakuläre Aussichtspunkte wie der „Miradouro de São Leonardo da Galafura“ bei Peso des Régua, der „Miradouro de Casal de Loivos“ und der „Miradouro de São Salvador do Mundo“ bei São João da Pesqueira. Östlich von Pocinho liegt der archäologische Park „Parque Arqueológico de Foz Côa“ in dem eine Galerie von Felsmalereien unter freiem Himmel zu besichtigen ist. Er wurde genauso als Weltkulturerbe klassifiziert wie das entsprechende Museum in Vila Nova de Foz Côa.

Urlaub im Weltkulturerbe-Tal


Ins Douro-Tal reist man am besten in den Monaten Mai, Juni oder September. Dann herrscht das angenehmste Klima in der Region. Die Sommer im Douro sind heiß und die Winter kühl. Wer einmal eine Weinlese erleben will, sollte im Oktober kommen, dann finden auch überall Weinfeste statt. Das Douro-Tal ist mehr als nur einen Tagesausflug wert. Für die Übernachtung empfiehlt sich eine Quinta in einem der hübschen Weindörfer entlang des Flusses, der dazu beitrug, die Region zu einem Weltkulturerbe der Menschheit werden zu lassen.



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