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Das Weinland Portugal – vom Geheimtipp zur Weltspitze

Portugals einmalige Weine

Portugals Weine sind einmalig und das hat Gründe: Zum einen werden portugiesische Weine nach wie vor aus den traditionellen, lokalen Rebsorten hergestellt, die sonst nirgendwo auf der Welt angebaut werden. Zum anderen werden die Weine in Portugal noch immer mit den althergebrachten traditionellen Herstellungsverfahren produziert. Die Natur leistet ihren Beitrag zur einzigartigen Vielfalt portugiesischer Weine durch ein variantenreiches Klima, das von der Atlantikkühle im Norden bis zur Gluthitze der Algarve reicht und den unterschiedlichsten Böden von Sand bis Schiefer.

 

Beste Voraussetzungen also für die portugiesischen Winzer ein breites Publikum vom gelegentlichen Weinkonsumenten bis zu Weinkennern und Experten mit ihren herausragenden Weinen zu verzaubern. Ihr Rezept für beste Weine ist am Ende ganz einfach: Man nehme Rebsorten, die es schon seit Jahrhunderten in Portugal gibt und zwar nur hier und nutze ihre variantenreichen und einzigartigen Aromen um charaktervolle und einmalige Weine zu kreiieren.

 

Die Geschichte portugiesischen Weins

Rund 340 dieser so genannten autochtonen Rebsorten, auch Castas genannt, stehen den portugiesischen Winzern für die Weinherstellung zur Verfügung. Und mit den Colares gibt es in Portugal auch noch überaus seltene, wurzelechte europäischen Reben, die im Sand nördlich von Sintra nahe der Atlantikküste der Reblaus getrotzt haben.

So alt wie die Reben, so alt ist auch Portugals traditionsreiche Weinbaugeschichte. Die ersten Rebstöcke brachten die Phönizier in das Gebiet des heutigen Portugals. Später betrieben die Griechen und Römer dort Weinanbau. Mit der Eroberung Portugals durch die Mauren kam die Weinproduktion im Frühmittelalter zum Erliegen. Erst nach der Gründung mehrerer Klöster belebten die Zisterzienserorden den Weinanbau in Portugal erneut. Wichtige Impulse kamen auch von König Dinis (1279–1325), der als großer Förderer der Landwirtschaft auch die Kultivierung von Weinreben vorantrieb und damit den Grundstein für die Weinproduktion legte.

 

Einstmals große Entdecker- und Seefahrernation begann Portugal schon im Mittelalter mit dem Weinexport nach England. Etwa zur gleichen Zeit wurde auch die Insel Madeira als ideales Gebiet für den Weinbau entdeckt. Ein wichtiges Datum in Portugals Weinbaugeschichte ist im Jahr 1754 die Ausrufung der Douro-Region als erste offizielle Weinregion Europas. Es war der Marquês de Pombal, der die Grenzen des Anbaugebiets genau abstecken und offiziell mit Grenzsteinen markieren ließ. Das sollte die Qualität der Portweine von dort garantieren. Damit ist das portugiesische Douro-Tal die älteste herkunftsgeschützte Weinregion der Welt. Heute gehört das Douro-Weinanbaugebiet zum UNESCO Weltkulturerbe, womit die lange Tradition des Weinanbaus dort honoriert wurde.

 

Auch die moderne Weinproduktion in Portugal nahm im Douro-Tal ihren Anfang. Es wurde in den 1990er Jahren mit finanzieller Unterstützung der Weltbank neu strukturiert. Zum neuen Weinzeitalter in Portugal gehörten auch eine neues Bezeichnungssystem für regionale und Qualitätsweine und massive Investionen der portugiesischen Winzer in ihre Weinberge und Weingüter. Private Weinerzeuger errichteten neue Anlagen und produzierten ab sofort ihren eigenen Wein anstatt Reben oder Weine an Genossenschaften oder große Weinunternehmen zu liefern. Die Weinrevolution in den portugiesischen Weinregionen und auf Portugals Weingütern nahm Fahrt auf. 

 

Portugiesische Weingüter heißen Quintas, Weinkellereien nennt man Caves und auch dort änderte sich Einiges. Folgten in Portugals Winzerfamilien seit Jahrthunderten die Söhne auf ihre Väter und übernahmen die Traditionen und Gebräuche der Familie in der Weinproduktion, bildete sich die neue Generation von Winzern auch selbst an nationalen und internationalen Hochschulen aus. Die jungen Nachfolger führten neue Technologien ein, modernisierten traditionelle Weinregionen und entdeckten neue. Sie haben auch ein neues Selbstverständnis: Sie sehen sich als Hüter des wertvollen und einzigartigen Schatzes der heimischen Rebsorten. Und sie waren es, die es letztendlich geschafft haben, den portugiesischen Wein an die Weltspitze zu katapultieren.

 

Klasse statt Masse - Portugiesische Weine

Betrachtet man das Verhältnis von Weinanbaufläche zum mengenmäßigen Ertrag wird schnell klar: Bei Portugals Weinen zählt die Klasse und nicht die Masse. Obwohl Portugal mit 225.000 Hektar eine doppelt so große Rebfläche wie Deutschland hat, produzieren beide Länder die gleiche Menge Wein. Was vor allem an den anspruchvollen Bedingungen in Portugal liegt, dem schwierigen Gelände und den immer noch dominierenden Mischkulturen von Obstbäumen und Weinreben.

Die vermeintlichen Nachteile werden schnell zum Vorteil, wenn es um die Weinvielfalt in Portugal geht. Die unterschiedlichen Regionen und Bedingungen bringen die unterschiedlichsten Weine hervor: schwere, hochkarätige, tanninreiche Rotweine und Portweine von den steilen Terrassen des Douro-Tals im Norden Portugals, die nur von Hand bestellt werden können, leichte, fruchtige Tropfen aus dem Vinho Verde, bis zu fruchtigen Rotweinen aus der leicht hügeligen Landschaft des Alentejo im Süden, in dem die Weinberge umgeben sind von historischen Städten, Dörfern und Monumenten. 

 

Der Siegeszug des Portweins

Auch wenn Portugal nach wie vor für seinen Portwein und Madeira bekannt ist, dominieren Rot- und Roséweine das portugiesische Weinsortiment. Weißweine machen einen Anteil von rund 30 Prozent aus. Vinhos Verdes, die leichten, frischen und perlenden Rotweine, Rosés und Weißweine haben heute fast den Bekanntheitsgrad von Portwein und Madeira erreicht. Sie entstehen zumeist durch den Verschnitt von verschiedenen aus den nördlicheren Weinbaugebieten Portugals stammenden Rebsorten. Sortenreine Vinho Verdes keltern die Winzer aus Loureiro und Alvarinho.

 

Die autochthonen Rebsorten Portugals

Im wesentlichen sind es fünf Reben, die die wichtigsten Weine Portugals dominieren. Die vermutlich bedeutenste Rebe des Landes ist die Touriga Nacional. Aus ihr werden vor allem im Douro und Dao Portweine, aber auch trockene Rote mit einer Note von Pflaume, Brombeere, Minze und Veilchen produziert.

 

Die rote Tempranillo Rebsorte findet sich in ganz Portugal in den Weinbergen, im Süden heißt sie Argonez, im Norden wird sie als Tinta Roriz bezeichnet. Weine aus ihren Trauben haben rauchige Noten von roten Früchten, Zimt und Zartbitterschokolade. Auch die weiße  Arinto-Rebe wird in ganz Portugal angebaut. Junge Weine aus der Arinto-Rebe sind schlank und mit Zitrusnoten. Mit zunehmendem Alter entwickeln sie Noten von Zitrone, Mandel und Honigwabe.

Eine seltene Traube mit roter Schale und rotem Fruchtfleisch ist die Alicante Bouschet, die vor allem im Alentejo und der Region Lisboa wächst. Ihre Weine schmecken nach dunklen Früchten, schwarzem Pfeffer und Tabak im Abgang. In der gleichen Region wird auch die Trincadeira angebaut, deren Weine einzigartige Holztöne mit Noten von roten Früchten, Grillrauch, Hickory, Pflaumensoße, Kerosin und Schokolade verbindet.

Für einen aromatischen Wein mit duftig-floralen Aromen steht die weiße  Fernao Pires Rebe. Sie wird gelegentlich mit Viognier verschnitten, was zu satteren Noten von Pfirsich und Geißblatt führt. Angebaut wird sie in den Regionen Lisboa und Tejo.

 

Für die Herstellung von Portugals Portwein, der heute nur noch 1 Prozent der Weinproduktion ausmacht, sind 30 spezielle Portweinrebsorten zugelassen. Die wichtigste und hochwertigste Rebe für den roten Portwein ist die heimische Touriga Nacional. Weißer Portwein besteht aus den Rebsorten Malvasia Fina, Codega und Rabigato.

Die facettenreichen portugiesischen Weine werden im Land noch nach den traditionellen Regeln verköstigt: Sie sind der Begleiter zu herzhaften Portionen lokaler Speisen. Ob Fleisch, luftgetrockneter Schinken, Würste, saisonale Wildgerichte, Fische und Meerestiere oder einem der obligatorischen köstlichen Desserts aus Eigelb und viel Zucker – zu jedem Gericht und jeder Gelegenheit findet sich das passende Tröpfchen. Immer wird es so kombiniert, dass es den Geschmack der Speisen intensiviert, hilft neue Geschmacksrichtungen zu entdecken und damit jedes Mahl zu einem wahrhaft unvergesslichen Augenblick zu machen.

Tradition steht in Portugal immer noch an erster Stelle: Familien essen zusammen, feiern Feste, tanzen, hören Fado und genießen einen guten Wein. Fordern Sie doch auch Ihre Sinne heraus und genießen die einzigartige Vielfalt der portugiesischen Weine!

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